Recycling Strategien: Unterschied zwischen den Versionen
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| + | Effizientes Recycling setzt ein intelligentes Produktdesign voraus. Viele Gebrauchs- und Konsumgüter sind leider so gestaltet, dass sie kaum noch in Einzelbestandteile zerlegt werden können, die man dann einer neuen Nutzung zuführen könnte. Perfektioniert wurde die Idee des "intelligenten Produktdesigns" im "[[Cradle to Cradle]]"-Konzept, das die Vision einer "Welt ohne Abfall" verfolgt. In diesem Sinne ist das beste "Recyceln" immer noch die Abfallvermeidung. Ist diese nicht möglich, dann muß die Strategie an der bestmöglichen Nutzung der "Abfallstoffe" orientiert sein. | ||
| − | + | Vieles, was uns als Recycling präsentiert wird, ist meist ein Downcycling, eine Alibi-Maßnahme. Ein Beispiel ist das Recyceln von Zeitungspapier. Die Druckerfarben der Zeitung enthalten soviel Gift, dass ein Kilogramm des Toilettenpapiers, das aus dem Zeitungspapier hergestellt wird, immer noch mindestens drei Millionen Liter Wasser verseuchen kann. Idealerweise müsste das Papier so gestaltet sein, dass man es anzünden und die Asche bedenkenlos in den Garten streuen kann. (Beispiel von Professor Braungart, Autor des Buches „[[Cradle to Cradle]]“, - „Einfach intelligent produzieren“). | |
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| + | Das Prinzip des Recycling, also die Nutzung von Kreisprozessen ist eine der acht [[Biosphärische Grundregeln]] nach Frederic Vester. | ||
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* recyceln (den Stoff der Wiederverwertung zuführen) | * recyceln (den Stoff der Wiederverwertung zuführen) | ||
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Aktuelle Version vom 22. August 2011, 12:15 Uhr
Effizientes Recycling setzt ein intelligentes Produktdesign voraus. Viele Gebrauchs- und Konsumgüter sind leider so gestaltet, dass sie kaum noch in Einzelbestandteile zerlegt werden können, die man dann einer neuen Nutzung zuführen könnte. Perfektioniert wurde die Idee des "intelligenten Produktdesigns" im "Cradle to Cradle"-Konzept, das die Vision einer "Welt ohne Abfall" verfolgt. In diesem Sinne ist das beste "Recyceln" immer noch die Abfallvermeidung. Ist diese nicht möglich, dann muß die Strategie an der bestmöglichen Nutzung der "Abfallstoffe" orientiert sein.
Vieles, was uns als Recycling präsentiert wird, ist meist ein Downcycling, eine Alibi-Maßnahme. Ein Beispiel ist das Recyceln von Zeitungspapier. Die Druckerfarben der Zeitung enthalten soviel Gift, dass ein Kilogramm des Toilettenpapiers, das aus dem Zeitungspapier hergestellt wird, immer noch mindestens drei Millionen Liter Wasser verseuchen kann. Idealerweise müsste das Papier so gestaltet sein, dass man es anzünden und die Asche bedenkenlos in den Garten streuen kann. (Beispiel von Professor Braungart, Autor des Buches „Cradle to Cradle“, - „Einfach intelligent produzieren“).
Das Prinzip des Recycling, also die Nutzung von Kreisprozessen ist eine der acht Biosphärische Grundregeln nach Frederic Vester.
Strategien zum Recyceln
- Up-Cyceln (ein höherwertiges Produkt daraus machen)
- recyceln (den Stoff der Wiederverwertung zuführen)
- down-Cyceln (= Wegwerfen!)