Bankensplitter: Unterschied zwischen den Versionen
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Aktuelle Version vom 26. April 2015, 08:10 Uhr
Aus dem Briefverkehr zu Banken:
Lieber Herr Professor
Danke für die Information – wie Sie wissen schätze ich den Rekapitalisierungsbedarf für die Banken des Euroraumes mit 2.500 bis 3.000 Milliarden und dies auch nur bei den gegenwärtig anerkannten „Basel-Regeln“. Eine gewisse Entspannung wäre nur dann möglich wenn ein dringend gebotenes Trennbankensytem eingeführt würde. Sobald das hochriskante Investment Banking in rein privatwirtschaftlich organisierte und finanzierte Institute ausgelagert wäre, ohne Zugang zu Notenbankgeld und Notenbankliquidität und selbstverständlich ohne (faktische) Staatshaftung, könnte das verbleibende, vom Risiko gut überschaubare Basic-Banking auch mit geringer Kapitalausstattung geführt werden. Bleiben wir aber beim Universalbankensystem, halte ich selbst eine Kernkapitalquote von 9 % (die ja bekanntlich nur von der risikogewichteten Aktiva gerechnet wird – von der Bankbilanzsumme wäre sie die Hälfte bis lediglich ein Fünftel!) für unzureichend. Bei Universalbanken (mit großem Anteil der Aktiven als „Investment-Banking“) halte ich Eigenmittel von nicht unter 20 % der Bilanzsumme für erforderlich. Da die Banken des Euroraumes eine konsolidierte Bilanzsumme von € 50.000 Milliarden haben ist die Größenordnung der erforderlichen Eigenmittel unschwer abzuschätzen.
Herzliche Grüße
Günther Robol
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