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Biodiversität oder biologische Vielfalt bezeichnet gemäß dem Übereinkommen über biologische Vielfalt (CBD) die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören. Dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten (Artenvielfalt)und zwischen den Arten und die Vielfalt von Ökosystemen. | Biodiversität oder biologische Vielfalt bezeichnet gemäß dem Übereinkommen über biologische Vielfalt (CBD) die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören. Dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten (Artenvielfalt)und zwischen den Arten und die Vielfalt von Ökosystemen. | ||
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Version vom 3. Januar 2010, 12:24 Uhr
Biodiversität
Biodiversität oder biologische Vielfalt bezeichnet gemäß dem Übereinkommen über biologische Vielfalt (CBD) die Variabilität unter lebenden Organismen jeglicher Herkunft, darunter Land-, Meeres- und sonstige aquatische Ökosysteme und die ökologischen Komplexe, zu denen sie gehören. Dies umfasst die Vielfalt innerhalb der Arten (Artenvielfalt)und zwischen den Arten und die Vielfalt von Ökosystemen. (aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie)
Biodiversität bezieht sich auf die gesamte belebte Natur und entsprechend der biologischen Fachdisziplinen gibt es verschiedene Aspekte und Betrachtungsebenen:
- genetische Diversität – einerseits die genetische Vielfalt aller Gene innerhalb einer Art (= genetische Variation), andererseits die gesamte genetische Vielfalt einer Biozönose oder eines Ökosystems;
- Artendiversität – die Vielzahl an Arten in einem Ökosystem;
- Ökosystem-Diversität – die Vielfalt an Lebensräumen und Ökosystemen;
- Funktionale Biodiversität – die Vielfalt realisierter ökologischer Funktionen und Prozesse im Ökosystem (zum Beispiel Stoffabbau-Kapazitäten).
Genetische Biodiversität
In der Biologie kommt dem Artbegriff eine hohe praktische Bedeutung zu, obwohl es sich dabei nur um ein nicht immer zutreffendes Klassifikationskonzept handelt. Besonders bei Kulturpflanzen, die häufig die Artgrenzen überschreiten (Hybridisierung, Mutationen, Mischpopulationen etc.)bezieht sich die genetische Biodiversität daher auch auf Sippen unterhalb des Artniveaus. So fallen zum Beispiel auch die traditionellen Sorten von Kulturäpfeln, aber auch die zahlreichen unbenannten Formen und Formenschwärme der Dirndl in diese Kategorie.
Biodiversität ist eine beschreibende Größe über den Zustand eines ökologischen Systemes und beinhaltet keinen Schutz- oder Erhaltungsanspruch. Normen, Vorgaben und Empfehlungen über das Ausmaß an zu erhaltender/erreichender Biodiversität werden in internationalen Konventionen, EU-Verordnungen (FFH-Richtlinie, Vogelschutzrichtlinie) oder in den Naturschutzgesetzen der jeweiligen Länder formuliert.
Biodiversitäts-Konvention
Seit 1992 gibt es auch ein internationales Bekenntnis zur biologischen Vielfalt: Die Biodiversitäts-Konvention („Convention on Biological Diversity“, CBD). Es ist ein internationales Vertragswerk, das von 168 Staaten sowie der EU unterzeichnet wurde. Die Vereinten Nationen haben den Internationalen Tag der biologischen Vielfalt auf den 22. Mai festgesetzt.
Biodiversität und Nachhaltigkeit
In biologischen Systemen ist hohe Biodiversität (auf allen genannten 4 Ebenen) häufig mit hoher Stabilität des Systemes gekoppelt, da bei Ausfall einer Art, kurzfristig eine verwandte Art, Sorte oder Sippe die ökologischen Funktionen übernehmen kann. Eine Bedachtnahme auf die Erhaltung/Erreichung hoher Biodiversität liegt daher im Sinn nachhaltigen Wirtschaftens, weil dadurch stabile und langfristig gleichbleibende Zustandsbedingungen gewährleistet sind.