Dirndltaler Kreativwerkstatt

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Ausgangsbasis für die Dirndltaler Kreativwerkstatt war die Idee der Vernetzung von Betrieben unterschiedlicher Branchen unter dem Dach des regionalen Tourismus. Entsprechend der nachhaltigen Ausrichtung der Region Pielachtal – das Dirndltal bauen die Angebote auf dem regional vorhandenen Potential auf und folgen dem Trend zum aktiven Urlaub, der immer mehr zur persönlichen Weiterentwicklung und als Stressausgleich zum Berufsalltag nachgefragt wird.

Zielgruppen: Das Angebot richtet sich schwerpunktmäßig an Familien, Paare, Kleingruppen und Einzelreisende die an den Themen Tradition, Nachhaltigkeit und Natur interessiert sind. Ziele: Die Dirndltaler Kreativwerkstatt hat zum Ziel die Buchungszahlen für Nächtigungen im Pielachtal wesentlich zu erhöhen. Das Hauptaugenmerk des Projektes liegt dabei auf den im Seminar- und Geschäftstourismus mäßig gebuchten Zeiten in den Sommermonaten und Ferienzeiten. Diese werden durch kreative, nachhaltige Angebote attraktiv gemacht, um eine Saisonentzerrung zu erreichen. Höhere Besucherzahlen erhöhen auch die Wertschöpfung im Tal durch die Vermarktung regionaler Produkte und Dienstleistungen. Die Wirtschaftskraft nimmt zu und der regionale Arbeitsmarkt wird attraktiver. Ein weiterer wichtiger Aspekt der Dirndltaler Kreativwerkstatt ist für alle Beteiligten die gemeinsame Markenstärkung durch die Wahl der beworbenen Angebote. Nachhaltigkeit ist für das Dirndltal ein Schlüsselfaktor. Im Sinne der regionalen, sozialen Vernetzung wird bei der Angebotsgestaltung das Augenmerk schwerpunktmäßig auf regionale Anbieter gelegt. Nachhaltigkeit ist für das Pielachtal nicht nur ein selbstverständlicher Planungsfaktor, sondern auch ein wichtiges Profilierungsinstrument. Aus dem Blickwinkel der Gäste stehen die hohe Qualität der Kurse und die Rundum-Versorgung durch die Beherbergungsbetriebe im Mittelpunkt. Ein besonderes USP ist die Familienfreundlichkeit der Angebote. So sollen gezielt Familien-Kombiwochen beworben werden, die auch individuell kombinierbar sind. Während die Eltern oder Großeltern kreativ tätig sind oder sich weiterbilden, gibt es ein spezielles Betreuungsangebot für Kinder. So kann jedes Familienmitglied seinen eigenen Interessen nachgehen und es bleibt trotzdem auch noch Zeit für gemeinsame Ausflüge und Aktivitäten. Zum Beispiel kann der Vater in Ruhe umliegende Museen und Kulturgüter besuchen – wie z. B.: das Stift Lilienfeld oder das Mariazellerbahnmuseum - während Mutter und Tochter einen Chorworkshop besuchen und der Junior am nahegelegenen Pferdebauernhof aktiv mit den Pferden beschäftigt ist. Der Nachmittag wird je nach Witterung für einen gemeinsamen Ausflug ins Erlebnisfreibad oder in die Nixhöhle genutzt. Der Tag klingt mit einem gemeinsamen Abendessen aus, es sei denn Junior möchte einmal lieber am Heuboden als im Hotelzimmer schlafen. Holiwork Eine weitere innovative Kombinationsmöglichkeit liegt für Familien im Bereich der sogenannten „Holiwork“. Als Holiwork bezeichnet man einen Urlaub (Holiday) bei dem auch Arbeit (Work) erledigt werden kann. Immer öfter scheitert ein gemeinsamer Familienurlaub an der Unabkömmlichkeit eines Elternteils vom Arbeitsplatz. Die Kooperationshotels der Dirndltaler Kreativwerkstatt bieten neben dem Kreativ- und Naturprogramm auch alle modernen Kommunikationsmöglichkeiten wie Internetzugang und Büroservice an. So kann auch im Urlaub je nach Bedarf ein halber Tag im „Home office“ im Hotel verbracht werden, um den Kontakt mit der Firma zu halten und unaufschiebbare Dinge zu erledigen. Internet am Zimmer, Gäste-PCs, Büroservice durch die Hotelrezeption sichern höchsten Komfort auch bei der Arbeit. Auf Wunsch und gegen Bezahlung steht auch ein eigener Büroraum stundenweise oder für die Zeit der Buchung zur Verfügung. Während PartnerIn und Kinder sich kreativ betätigen, kommt der „arbeitende Elternteil“ ohne Stress und schlechtes Gewissen seinen Verpflichtungen nach und die Familie trifft sich zum gemeinsamen Essen wieder. Der Nachmittag/Abend steht für gemeinsame Aktivitäten zur Verfügung. Das Motto lautet „Mehr Zeit für die Familie durch Home Office im Urlaubshotel“.


Nachhaltige Anreise Der Kooperation ist es ein Anliegen, die öffentliche Anreise mit der Bahn gezielt in nachhaltige Packages einzubauen. Dadurch wird die Mariazellerbahn als regionales Nahverkehrsmittel und als touristische Attraktion gefördert. Für die Gäste ist die Anreise kein notwendiges Übel mehr, sondern ein bereichernder, spannender Teil des Urlaubes.

Die Ziele im Überblick: • Erhöhung der Wirtschaftskraft des Pielachtales durch mehr Nächtigungen und damit verbunden eine stärkere Vermarktung regionaler Produkte und Dienstleistungen • Nachhaltige Wertschöpfung für Betriebe und Unternehmen verschiedenster Branchen in der Region sichern. • Erlebnisreiche, lehrreiche und qualitätsvolle Urlaubs- und Bildungszeit für Gäste • Höchste Familienfreundlichkeit des Angebots • Wesentliche Stärkung der Marke Pielachtal-das Dirndltal, die nachhaltige Region in Niederösterreich • Dem Projekt liegt das 3-Achsen-Modell der Nachhaltigkeit (Ökonomie, Ökologie, Soziales) zu Grunde.

Innovation durch Vernetzung: a) integrativer Ansatz Gemeinsam mit den teilnehmenden Betrieben und Organisationen aus dem Tal werden aus bestehenden Produkten und Dienstleistungen (Fertigkeiten) neue, markenprägende Angebotspakete für die Zielgruppen des Projektes entwickelt. Durch die Vernetzung und durch die neuen Angebote werden Sichtbarkeit und Attraktivität des Pielachtales erhöht. Die Wirtschaftskraft der Region wird verbessert. Der Kunde erhält bessere, qualitativ höherwertige, auf seine Bedürfnisse ausgerichtete Angebote. Der Buchungsprozess wird für ihn einfacher und komfortabler. Die Angebote sind auf die Zielgruppen ausgerichtet und kombinierbar. Jeder Urlauber kann seinen speziellen Interessen nachgehen und durch die Flexibilität der Einzelangebote kann auch eine gemeinsame Urlaubszeit genossen werden. Quartier, Verpflegung und gewählte Pakete sind über die Hotels individuell kombinierbar und als Gesamtpaket buchbar. b) Nachhaltigkeit generell: Nachhaltigkeit ist die Grundstrategie des Dirndltals, die auf den drei Säulen Ökonomie, Ökologie und Soziales beruht. Durch den Vernetzungsansatz und die daraus folgende Kommunikation wird der Nachhaltigkeitsgedanke gestärkt. aus ökonomischer Sicht: Auf regionaler Ebene wird die Vernetzung verschiedener Wirtschaftszweige gefördert. Dies führt zu besseren Angeboten. Verbunden mit gemeinsamem Marketing wird bei den Betrieben ein höherer Umsatz, eine bessere Auslastung und mehr Wertschöpfung erreicht. aus sozialer Sicht: Die Gäste können in entspannter Atmosphäre völlig neue Eindrücke und Fertigkeiten sammeln und erwerben. Durch den modularen Aufbau der Pakete werden Gruppenbildung und Kommunikation gefördert. Durch den Umgang mit Tieren im Angebot wird die soziale Kompetenz gefördert. Speziell für die beteiligten regionalen Künstler und Dienstleistungsanbieter kommt als sozialer Aspekt zum Tragen: die Achtung vor künstlerischen Fertigkeiten und vor der Handwerkskunst wird durch das „Selbertun“ und „Ausprobieren“ aufgebaut und unterstützt. Ein Gast der sich künstlerisch betätigt oder mit den eigenen Händen an einem Werkstück arbeitet, hat eine höhere Wertschätzung für den Ersteller und die jeweiligen Produkte.