Cradle to Cradle

Aus NachhaltigkeitsWiki
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Der angelsäsische Ausdruck Cradle to Cradle heißt wörtlich: von der Wiege zur Wiege. In der deutschsprachigen Fachlitereratur hat sich dafür der Begriff Ökoeffektivität durchgesetzt. Das Prinzip für einen ökoeffektiven Lösungsansatz lautet: Abfall ist Nahrung („waste equals food“). Nicht verwendete Rohstoffreste oder Produkte am Ende ihrer Lebenszeit werden nicht entsorgt, sondern als Ausgangmaterial für neue Produkte weiterverwenden. Cradle to Cradle ist das Gegenkonzept zum "Cradle to Grave"-Modell (von der Wiege bis zum Grabe) nach der die meisten industriellen Prozesse ablaufen.

Die Philosophie von Cradle to Cradle ist nicht großartig am Sparen und Einschränken orientiert, sondern ist eher eine Art von intelligenter Veschwendung. Diese soll aber die Welt nicht belasten und ist somit Produktdesign mit Köpfchen.

Kritiker gestehen dem Konzept der Ökoeffektivität zwar deutliche Entlastungen der Umwelt zu, halten aber die Erwartungen des Buchautors (und Begriffs-Schöpfers) Braungart für weit überzogen. Dass das Konzept in großem Rahmen ohne Schädigung der Natur umsetzbar sein könnte, halten sie für nicht möglich.

Cradle to Cradle - Zertifizierung

Betriebe, die sich einem Prüfprozess unterwerfen, können auch ein Zertifikat erwerben. Es beurkundet die Verwendung von umweltsicheren, gesunden und wiederverwertbaren Materialien, den Einsatz von Sonnenenergie bzw. anderen regenerativen Energieformen, den verantwortungsvollen Umgang mit Wasser sowie die Strategien zu sozialen Verpflichtungen des Unternehmens.

Die Kriterien für die Zertifizierung finden sich auf der Homepage von McDonough Braungart Design Chemistry.

Videos

Auf Youtube gibt es ein englischsprachiges Video von einem der beiden Schöpfer von Cradle to Cradle, McDonough.