Passivhaus-Technik

Aus NachhaltigkeitsWiki
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Als Passivhaus wird ein Gebäude bezeichnet, dass maximal 15 kWh je m² pro Heizsaison an zugeführter Wärme benötigt. Dies ist ein so geringer Wert, dass jedes herkömmliche Heizsystem von vorneherein zu groß dimensioniert wäre.

Dieser geringe Energiebedarf wird erreicht durch:

  • extrem gut isolierte Gebäudehülle
  • Vermeidung von Wärmebrücken
  • Orientierung nach der Sonne (Süden)
    • Nutzung des Wärmeeintrages
    • Glasflächen im Süden
    • möglichst wenig Fenster im Norden
  • Permanente Wohnraumlüftung
  • Dichtheitstest der Gebäudehülle (Blower-Door-Test)

Das Passivhaus kein Konzept der Zukunft, sondern ist heute aktueller Stand der Technik. Ein neues Gebäude zu planen und zu bauen und dabei nicht auf das Konzept Passivhaus zu setzen, ist nicht nachhaltig und meistens sehr kurzsichtig.

Die laufenden Weiter-Entwicklungen bei Häusern gehen in Richtung Aktivhaus. Das bedeutet, dass das Gebäude mehr Energie erzeugt, als es selbst verbraucht.

Das Passivhaus wird auch gerne als das 1,5l Haus bezeichnet.

Für Kompetenz in Sachen Passivhaus in Österreich steht die IG Passivhaus.

Passivhäuser im Pielachtal

Während der Anteil der Niedrigenenergiegebäude an allen Neubauten im Pielachtal von 2007-2009 bereits bei 40% lag, gibt es bislang noch wenige Häuser in Passivhaus-Technik. Ein besonderes Vorzeigebeispiel, dass auch immer wieder für Besichtigungen offen steht ist das aus natürlichen Baustoffen errichtete Passivhaus der Familie Treitl in der Sonnensiedlung in Rabenstein an der Pielach.