Pichlmühle
Noch bis ins 20. Jahrhundert war es auch im Pielachtal selbstverständlich Getreide anzubauen, um den eigenen Mehlbedarf decken zu können. Wie das Korn zu Mehl wurde, wird heute noch in der funktionsfähigen Pichl-Mühle gezeigt. Die Pichl-Mühle ist seit 1967 ein fixer Bestand der Heimatstube in Loich. Sie ist die letzte kleine Hausmühle am Loichbach (Seitenbach der Pielach). In der an die Mühle angebauten Mühlenkammer sind in Ergänzung zur Müllerei, Schauobjekte für den Getreideanbau- und Ernte sowie zur Broterzeugung untergebracht. Ursprünglich gab es allein in Loich neun Getreidemühlen, wovon im vergangenen Jahrhundert acht Mühlen aufgelassen wurden, die Pichl-Mühle aber noch bis 1963 in Betrieb war. Gemahlen wurde vorwiegend bei höherem Wasserstand, sodass die volle Wasserkraft ausgenutzt wurde. Aus wirtschaftlichen Gründen konnte jedoch auch die Pichl-Mühle mit den neuzeitigen Walzmühlen nicht mehr mithalten. Deshalb erfolgte im Jahr 1963 die Stilllegung.
Die Mitglieder des Kultur- und Heimatvereines Loich, sowie freiwillige Helfer haben es innerhalb von 3 Jahren geschafft, die Mühle für Schauzwecke wieder in Betrieb zu setzen. Zwischen 1987 und 1989 wurde die Wehranlage sowie der Wasser-Zu- und Ablauf instandgesetzt. Auch ein neues Mühlenrad wurde angefertigt und die Getriebeumsetzung erneuert. Ca. 4000 freiwillige Arbeitsstunden waren für diese Renovierungsarbeiten erforderlich. Das Mühlendach wurde im Jahre 2002 erneuert. Das Loicher Heimatmuseum umfasst neben der Alten Mühle weitere Gebäude wie Dörrhaus, Presshaus und Heimatstube. Das Museum und die dazugehörigen Objekte können nach telefonischer Vereinbarung besichtigt werden.
Kontakt
| Franz Schweiger, Obmann des Kultur- und Heimatvereines Loich | |
| 3211 Loich
Tel.: +43 664 920 71 73
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oder Gemeinde Loich,
Tel.: +43 2722 8225
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